Romina Plonsker: „Der Libanon ist ein wichtiger Partner im Nahen Osten“
Die Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltete vor kurzem das „German Lebanese Forum on Cooperation and Development“ in der libanesischen Hauptstadt Beirut, einen Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur beider Länder. Mit dabei war auch Romina Plonsker, die CDU-Landtagsabgeordnete für Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Pulheim.
Neben Fachvorträgen und Unternehmensbesichtigungen standen auch Diskussionen und der informelle Austausch zwischen den unterschiedlichen Akteuren im Fokus der Konferenz. Denn, so Plonsker: „Frieden, Freiheit und Wohlstand ist international nur möglich durch gegenseitiges Vertrauen, Respekt vor der Kultur anderer Länder sowie politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Voraussetzung für diese Zusammenarbeit ist jedoch politische Stabilität, die derzeit im Libanon noch nicht gegeben ist.“
In ihrer Rede vor den rund 100 Gästen – darunter auch der ehemalige libanesische Präsident Amine Gemayel – betonte die CDU-Sprecherin für Europa und Internationales die Bedeutung der Bevölkerung für die Partnerschaft: „Verbindungen zwischen Staaten beruhen auf den vielfältigen Verbindungen ihrer Menschen. Ich freue mich daher, Teil dieser Verbindung zu sein und mehr über dieses Land und seine Menschen erfahren zu haben.“ Zudem verwies sie auf die finanzielle Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen in Folge der Explosion des Beiruter Hafens.
Mit Delegationsleiter und Bundestagesabgeordnetem Paul Ziemiak sprachen die nordrhein-westfälischen Teilnehmer u.a. mit Najib Mikati, dem geschäftsführend amtierenden Premierminister, Ivo Freijsen, dem örtlichen Repräsentanten der UN Flüchtlingsorganisation UNHCR, sowie verschiedenen lokalen Organisationen und Unternehmern. Dabei wurde die gesamte Themenpalette behandelt: die schwierige Wasser- und Energieversorgung unter Berücksichtigung von Klimafragen, Flüchtlingsaufnahme, Wirtschafts- und Finanzkrise und auch die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine
Für die Gestaltung der weiteren Zusammenarbeit stellt Plonsker klar: „Wir als Nordrhein-Westfalen begleiten den Libanon gerne bei seinen Perspektiven und Chancen, erwarten jedoch, dass der Impuls für die Wiederherstellung politischer Stabilität aus dem Libanon selbst kommt. Leider ist das System durch die anhaltende Wirtschafts- und Währungskrise sehr geschwächt. Ich hoffe, dass wir dennoch die Partnerschaft zwischen unseren Ländern ausbauen können.“