Romina Plonsker zu Agri-PV: „Es geht nur miteinander. Wir müssen für Akzeptanz werben“

CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker und Gregor Golland: „Landwirtschaftliche und energetische Nutzung mit Agri-Photovoltaik in Einklang bringen“

„Es geht nur miteinander. Wenn wir wollen, dass mehr Strom durch Photovoltaik produziert wird, auch durch Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen, dann müssen wir für Akzeptanz werben.“ So begründen die beiden CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis, Romina Plonsker und Gregor Golland, den Antrag der Regierungsfraktionen von CDU und FDP im Düsseldorfer Landtag: „Landwirtschaftliche und energetische Nutzung mit Agri-Photovoltaik symbiotisch in Einklang bringen“.

Akzeptanz schaffe man dort, wo es gelinge, die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen. „Der Bau von Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, bei denen die bestehenden Hagel-, Regen-, Sonnen-, Frost oder Insektenschutzsysteme oder Gewächshäuser ersetzen können, ist ein ganz praktisches Projekt, bei dem unterschiedliche Interessen zusammengeführt werden können“, nennen die beiden CDU-Landtagsabgeordneten ein Beispiel. Natürlich müssten auch die Genehmigungsverfahren vereinfacht werden. Auch sei ein Leitfaden für die Nutzung von Agri-PV sinnvoll.

Der Bund sei ebenfalls gefordert, heben Plonsker und Golland hervor. Sie fordern, dass die nordrhein-westfälische Landesregierung sich in Berlin dafür einsetzt, dass das Baugesetzbuch (BauGB) um die Errichtung von Agri-PV-Anlagen als privilegierte Vorhaben erweitert werde und gleichzeitig sichergestellt werde, dass die darunter liegende landwirtschaftliche Nutzung weiterhin im herkömmlichen Umfang stattfinden könne.

Darüber hinaus müsse ein Sachverständigengutachten eine dauerhafte, wirtschaftlich tragfähige landwirtschaftliche Nutzung unter der Agri-PV darstellen. Und da der Acker primär der Erzeugung von Nahrungsmitteln diene, müssten mindestens zwei Drittel der Agrarerträge erhalten bleiben.

Plonsker und Golland: „Der Druck auf landwirtschaftliche Flächen wird immer größer. Das merken gerade wir im Rhein-Erft Kreis besonders stark. Wir sind entschlossen, den Spagat zwischen Anbau von Nahrungsmitteln und Gewinnung von grünem Strom zu meistern. Auch mit solchen Bausteinen führen wir die Energiewende bei uns im Rheinischen Revier zu einem Erfolg.“

Den Antrag der NRW-Koalition, der am Freitag, den 28.01.2022 beraten und abgestimmt wird, finden Sie hier:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-16282.pdf