Land NRW einigt sich mit Deutscher Umwelthilfe: Fahrverbote vom Tisch

CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker und Gregor Golland: „Auch der Rhein-Erft-Kreis leistet seinen Beitrag für mehr Klimaschutz etwa mit dem Beschluss, bis 2030 die REVG-Flotte mit alternativen Antrieben auszustatten“

 
Unterwegs im Schnellbus 91Unterwegs im Schnellbus 91
Romina Plonsker und Gregor Golland sind erleichtert. „Es ist gut, dass das Thema Fahrverbote vom Tisch ist“, sagen die beiden CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis. Sie freuen sich darüber, dass sich das Land unter Federführung von Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU), die Stadt Düsseldorf und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) außergerichtlich auf einen Vergleich zur Beilegung der Klage der DUH gegen den Luftreinhalteplan Düsseldorf geeinigt haben. Nun sind alle 14 Fahrverbote durch Vergleiche vom Tisch, unter anderem auch für die Nachbarstädte Köln und Bonn. Für jede Stadt wurden konkrete Maßnahmen vereinbart. Mit Erfolg: Erstmals konnten 2020 die Grenzwerte im ganzen Land eingehalten werden.
 
„Es müssen nicht immer Verbote sein“, stellen Plonsker und Golland fest. „Mit vernünftigen Alternativen erreicht man die Klimaziele ebenfalls.“ Dazu trage auch der Rhein-Erft-Kreis bei, betonen die beiden CDU-Landtagsabgeordneten. Viele Menschen aus dem Rhein-Erft-Kreis pendeln in die umliegenden Oberzentren. „Für unsere Bürgerinnen und Bürger stehen gute Pendelmöglichkeiten im ÖPNV zur Verfügung, aber oftmals ist das Auto das Verkehrsmittel der Wahl, deshalb würden die Fahrverbote vor allem auch die Menschen im Rhein-Erft-Kreis treffen“, betonen die beiden Christdemokraten.
 
Wenn etwa in der außergerichtlichen Einigung „abgasarme Busse im ÖPNV, Projekte zur Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs und Ausweisung von P+R-Parkplätzen“ oder „weitere Modernisierung der kommunalen Flotte“ als wichtige Maßnahmen vereinbart worden seien, „dann ist das zwischen Rhein und Erft schon längst Realität“. So fahre die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft REVG in der Trägerschaft des Kreises mit einer der modernsten und saubersten Busflotten in Deutschland den ÖPNV. Zusätzlich wurden mehr Busse mit verstärkten Takten eingesetzt um weiter die Straßen vom Individualverkehr zu entlasten. Mit den beiden, seit Mitte Dezember des vorigen Jahres fahrenden Schnellbuslinien habe das Unternehmen darüber hinaus ein zusätzliches, sehr attraktives, weil schnelles Fahrangebot geschaffen.
 
Darüber hinaus habe der Kreisausschuss in seinen Haushaltsberatungen auf Antrag von CDU, Grünen und FDP im April dieses Jahres beschlossen, „die gesamte Flotte der REVG bis zum Jahre 2030 mit alternativen Antrieben auszurüsten und dabei eine einheitliche Strategie für die gesamte Flotte zu verfolgen. Als Zwischenschritt soll angestrebt werden, zum 01. Januar 2024 zunächst 10 Busse mit Brennstoffzelle oder Range Extender (Batterie plus Brennstoffzelle) zu beschaffen und für das Jahr 2025 weitere 16 Busse mit gleicher Antriebsform zu beschaffen“. Plonsker und Golland, die auch beide stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rhein-Erft-Kreistag sind: „So geht praktischer Klimaschutz und attraktiver ÖPNV. Das bewirkt mehr für den Umweltschutz als jede Pförtnerampel. Wir hoffen, dass viele in der Region dem guten Beispiel des Rhein-Erft-Kreises folgen.“