CDU-Landtagsabgeordnete für Fachkräfteoffensive zur Stärkung der musikalischen Bildung in Schulen und Kitas
Die regierungstragenden Fraktionen von CDU und Grünen bringen im aktuellen Plenum einen Antrag in den nordrhein-westfälischen Landtag ein, mit dem sie sich für eine Stärkung der kulturellen Bildung im Bereich Musik einsetzen. Davon sollen u.a. auch Schulen, Kindertagesstätten und Musikschulen im Rhein-Erft-Kreis profitieren. Die CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Okos, Romina Plonsker und Gregor Golland unterstützen den Antrag.
„Auf die große Vielfalt der Musiklandschaft in unserem Bundesland, getragen von zahlreichen Profis und Ehrenamtlichen, können wir stolz sein“, betonen die Christdemokraten aus dem Rhein-Erft-Kreis. „Für die Förderung und den Erhalt des musikalischen Schaffens sind die öffentlichen Musikschulen wichtig, von denen wir ja mehrere im Kreis haben, aber auch die privaten Anbieter und laienmusikalischen Organisationen.
Besonders die Zusammenarbeit von Musikschulen oder Musikerinnen und Musikern mit Kitas und Schulen ist von Bedeutung. Musik unterstützt die persönliche und soziale Entwicklung. Das Erlernen eines Musikinstruments oder das Singen können positive Effekte auf das Gedächtnis, die Konzentration und das abstrakte Denken haben.“ Die Abgeordneten weisen auf erfolgreiche Programme wie „Kita und Musikschule“ oder „JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ hin.
Jedoch sehen Okos, Golland und Plonsker auch strukturelle Probleme: „In den Schulen fehlen Lehrkräfte für Musik und Kunst. Die Landesregierung hat bereits Maßnahmen angestoßen wie eine Lehrkräftewerbekampagne, Veränderungen im Musikhochschulstudium oder Erleichterungen für Quereinsteiger. Mit unserem Antrag regen wir jetzt an, eine umfassende Fachkräfteoffensive für die Musikpädagogik einzuleiten.“
Zudem sei die Finanzierung der öffentlichen Musikschulen für so manche Kommune zunehmend problematisch. So will die Stadt Kerpen aus Kostengründen aus dem Zweckverband der Musikschule „La Musica“ aussteigen. In Erftstadt hat jüngst eine Stiftung die angestrebte Betriebsübernahme der städtischen Musikschule zurückgezogen.
„Mit dem Antrag im Plenum fordern wir die Landesregierung auf, die Musik auch im Verbund mit den Kommunen und Kommunalverbänden und in den kommunalen Bildungsnetzwerken zu stärken sowie beim Bund die Stärkung von Musikpädagogik konsequent zu verfolgen“, erläutern Plonsker, Golland und Okos. „Außerdem möchten wir die Kooperation zwischen weiterführenden Schulen und Musikschulen stärken.“
Der Antrag sieht zudem vor, alle bisher geförderten Programme und Handlungsfelder kultureller Bildung im Bereich Musik auf ihre Tauglichkeit für ländliche Räume, finanzschwache Kommunen und für den schulischen Ganztag zu überprüfen.