Stiftung Wohlfahrtspflege NRW bewilligt Förderung für Beratung und Teilhabe

Fast 570.000 Euro für weitere Projekte im Sonderprogramm zur Stärkung der Digitalisierung fließen in den Rhein-Erft-Kreis

 
Nachdem die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW bereits im Dezember 2020 eine Förderung mehrerer Verbände und Vereine im Rhein-Erft-Kreis aus dem Sonderprogramm „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ beschlossen hat, wurden in der jüngsten Sitzung Ende März weitere Projekte in Bergheim, Elsdorf, Frechen, Hürth und Erftstadt bewilligt. Das teilen die CDU-Landtagsabgeordneten Romina Plonsker und Gregor Golland mit.
 
„Im Rahmen des Sonderprogramms sind bereits sieben gemeinnützige soziale Organisationen im Bereich Digitalisierung von der Stiftung Wohlfahrtspflege unterstützt worden, zum Beispiel der Caritasverband und der ASH Sprungbrett. Nun werden acht weitere Projekte bei uns im Rhein-Erft-Kreis gefördert“, freuen sich die beiden Christdemokraten. 
 
„Durch die Corona-Pandemie sind die Beratungs- und Unterstützungsangebote der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen stark eingeschränkt, teils muss die Arbeit pausieren. Von der Frühförderstelle über die Kitas, OGS und offene Jugendarbeit, die berufliche Unterstützung, die Ehe- und Familienberatungen, die Frauenhäuser, die Obdachlosenhilfe, die Pflegearbeit, die Hospize und viele mehr sind schwer von den Einschränkungen getroffen. Mit dem Sonderprogramm der Stiftung Wohlfahrtspflege sollen die Einschränkungen mit Hilfe digitaler Angebote überwunden und die Begleitung besonders schwer betroffener Gruppen verbessert werden. Die Arbeitsabläufe in den Organisationen, die Arbeit mit den Zielgruppen sowie die Angebote und Dienstleistungen können durch die Förderung zeitgemäß den neuen Bedingungen angepasst werden.“
 
In den Rhein-Erft-Kreis flossen bereits rund 371.850 Euro, nun kommt die stattliche Summe von 569.757 Euro hinzu.
 
Das Geld geht an folgende Träger und Projekte:
 
- Bergheim, DRK Kreisverband Rhein-Erft e.V.: Digitalisierung der Teilhabe aller Generationen, 93.070,22 Euro
 
- Elsdorf, Lebenshilfe im Rhein-Erft -Kreis e.V.: Ausbau neuer Kommunikationswege durch Digitalisierung, 13.133,75 Euro
 
- Frechen, Paul Kraemer Haus gGmbH: Schaffung von digitalen Informations-, Kontakt-, Kommunikations- und Teilhabemöglichkeiten, 100.000,00 Euro 
 
- Frechen, Gemeinnützige Gesellschaft für paritätische Sozialdienste im Rhein-Erft-Kreis: Familienhilfe Frechen - vernetzt sein und bleiben, 57.625,09 Euro
 
- Frechen, Gemeinnützige Gesellschaft für paritätische Sozialdienste im Rhein-Erft-Kreis: Schwangerenberatung und Sexualpädagogik digital, 71.355,09 Euro
 
- Hürth, Frauenforum Brühl-Hürth e. V.: Digitalisierung der „Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung“ und „Fachberatung sexualisierte Gewalt“ in Brühl und Hürth, 57.233,35 Euro
 
- Erftstadt, Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Rhein-Erft/Düren e.V.: Das neue CULTRA 3D - Die neue MULTICHANNEL Jugendarbeit, 94.496,00 Euro
 
- Erftstadt, Lebenshilfe Brühl-Erftstadt-Wesseling gGmbH: Inklusion durch digitale Strukturen und Chancengleichheit, 82.843,46 Euro
 
Das Sonderprogramm wurde vom Stiftungsrat und der Stiftungsgeschäftsstelle gemeinsam mit dem NRW-Sozialministerium und den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege aufgelegt. 667 Projekte erhalten eine Förderung. Nach aktuellem Stand haben bereits 200 Projekte mit der Arbeit begonnen. 
 
 
Hintergrund: 
Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW wurde vor knapp 50 Jahren durch das Land Nordrhein-Westfalen gegründet und ist ein wichtiger Gestalter im gemeinnützigen sozialen Sektor. Sie finanziert sich aus den Erlösen der nordrhein-westfälischen Spielbanken und setzt diese Mittel, ergänzend zu staatlichen Maßnahmen, ausschließlich für Zwecke der Freien Wohlfahrtspflege ein, vor allem für die direkte und nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen, alten Menschen sowie benachteiligten Kindern. Im Stiftungsrat sitzen auch Abgeordnete des Landtags von Nordrhein-Westfalen.