NRW soll umfassende Arbeits- und Fachkräfteoffensive entwickeln

CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker, Gregor Golland und Thomas Okos zum Antrag von CDU und Grünen: „Wir müssen gegensteuern“

Die nordrhein-westfälische Landesregierung soll eine umfangreiche Arbeits- und Fachkräfteoffensive entwickeln. Das fordern CDU und Grüne im Düsseldorfer Landtag in einem Antrag im nordrhein-westfälische Landesparlament. „Der Mangel an Fachkräften wird zu einem immer höheren Risiko für den Erfolg unserer Unternehmen und unseres Handwerks und damit für den Erfolg unserer Wirtschaft überhaupt“, sagen die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis, Romina Plonsker, Thomas Okos und Gregor Golland. Sie verweisen dazu auf die von der Industrie- und Handelskammer Köln, zu der auch der Rhein-Erft-Kreis gehört, in der vorigen Woche (26. Oktober 2022) veröffentlichten Herbst-Konjunktur-Umfrage. Danach sehen nahezu zwei von drei der befragten Unternehmen (63 Prozent) den Fachkräftemangel als großes Risiko für die geschäftliche Entwicklung. Bei der Frühjahrs-Konjunktur-Umfrage waren es noch 57 Prozent der Unternehmen. Plonsker, Okos und Golland: „Der Fachkräftemangel brennt der Wirtschaft auf den Nägeln. Die Zahlen machen deutlich, wir müssen gegensteuern und wir steuern gegen.“

Nach dem Willen von CDU und Grünen im Landtag soll die Landesregierung dabei einen Schwerpunkt auf die berufliche Bildung setzen. So sollen die Rahmenbedingungen für die Berufsorientierung, die duale Ausbildung und die Meistergründung einschließlich erweiterter Kooperationsmöglichkeiten von Berufskollegs untereinander sowie auch kreis- und länderübergreifend verbessert werden sowie eine interministerielle Steuerungsgruppe gebildet werden, um Weiterbildung, berufliche Bildung und Berufskollegs zielgerichtet zusammenzubringen. Darüber hinaus sollen Maßnahmen zur Aktivierung von Personengruppen entwickelt werden, deren Anteil an der Erwerbsbeteiligung bisher geringer ist – auch unter Berücksichtigung von entsprechenden Angeboten aus zivilgesellschaftlichen Organisationen. Die Möglichkeiten für Seiten- und Quereinsteiger sollen erweitert werden und auch der Zuzug von Arbeits- und Fachkräften aus dem Ausland, die Vereinfachung der Anerkennung ausländischer Abschlüsse und eine verbesserte Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten sowie von Geduldeten in Ausbildung sollen in die Arbeits- und Fachkräfteoffensive mit einfließen.

Plonsker, Okos und Golland: „Es sind noch viele Potenziale nicht ausgeschöpft.  Wenn es uns gelingt, diese Talente zu bergen und zu fördern, profitieren alle: die Unternehmen und das Handwerk, die Sozialkassen, aber auch wir als Verbraucher. Das packen wir mit der Arbeits- und Fachkräfteoffensive jetzt an.“