Neue Förderrunde für kulturelle Begegnungsstätten – alle Orte im Rhein-Erft-Kreis können profitieren

Auch Kunstausstellungen können in Dritten Orten stattfindenAuch Kunstausstellungen können in Dritten Orten stattfinden

Plonsker: „Mit der neuen Förderrunde lösen wir eine weitere Zusage aus dem Koalitionsvertrag ein"

Eine gute Nachricht für alle, die kreative Ideen zur Gestaltung von Begegnungsstätten haben: Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt für das Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ in den Jahren 2024 bis 2028 22,5 Millionen Euro zur Verfügung und erweitert das Programm gleichzeitig. Damit können bis zu 25 neue „Dritte Orte“ geschaffen werden. 

Die CDU-Landtagsabgeordneten für den Rhein-Erft-Kreis, Romina Plonsker, Thomas Okos und Gregor Golland, rufen interessierte Kommunen, Vereine, Initiativen und Einrichtungen im Kreisgebiet auf, Bewerbungen einzureichen.

„Gerade jetzt, wo die Pandemie hinter uns liegt, aber die Zeiten nach wie vor herausfordernd sind, ist die Gelegenheit zu persönlichem Austausch und gemeinsamen Aktivitäten an einem Ort im Dorf oder Stadtteil sehr wichtig, denn das schafft Zusammenhalt“, betonen die Christdemokraten. „An diesen Orten können beispielsweise Lesungen, Reparaturcafés, Ausstellungen stattfinden, sie sind aber auch einfach Treffpunkt und Anlaufstelle für die Menschen.“

In der ersten Runde des Förderprogramms sind in den vergangenen vier Jahren 26 „Dritte Orte“ in Nordrhein-Westfalen entstanden, etwa eine „Kulturscheune“, eine „Bücherei der Zukunft“ oder ein „Stadtteilwohnzimmer“. Im Rhein-Erft-Kreis gibt es bislang noch keinen „Dritten Ort“. 

Während der Förderphase können neue Kulturorte entstehen oder bestehende Kulturinitiativen konzeptionell weiterentwickelt werden. Gemäß dem kooperativen Ansatz sollen sich mindestens zwei Akteurinnen oder Akteure zur (Weiter-)Entwicklung der Begegnungsstätte zusammenschließen. Ein Muss ist die Einbindung bürgerschaftlich getragener Initiativen, die verantwortlich mitgestalten. Der „Dritte Ort“ soll sich in einem Gebäude befinden, das einen festen Platz im Ortsleben hat.

„Mit der neuen Förderrunde lösen wir eine weitere Zusage aus dem Koalitionsvertrag ein – nämlich den besonderen Einsatz für das kulturelle Leben im ländlichen Raum“, erklären Okos, Golland und Plonsker. „Und das Tolle: Weil die Gebietskulisse weiter gefasst wurde, können nun alle Orte bei uns im Rhein-Erft-Kreis von der Förderung profitieren. Nutzen Sie die Gelegenheit und entwickeln Sie Ideen für die Bewerbung!“

Diese ist bis zum 15. November 2023 per E-Mail an info@dritteorte.nrw möglich. Am Anfang steht eine einjährige Konzeptentwicklung, die je Projektträger mit bis zu 50.000 Euro vom Land unterstützt wird. Ein ausgereiftes Konzept ist Voraussetzung für die Anschlussförderung in der dreijährigen Umsetzungsphase mit bis zu 450.000 Euro pro Projekt. Der Prozess wird fachlich durch ein Programmbüro begleitet.

Weitere Informationen und die aktuellen Ausschreibungsunterlagen gibt es hier: https://www.mkw.nrw/kultur/foerderungen/dritte-orte